Ephra unterwegs
Mit welchen Materialien arbeitest du? Welches Werkzeug brauchst du?
Mit welcher Farbe malst du besonders gerne? Warum bist du Künstler*in geworden?
Was war dein Traumberuf als du ein Kind warst? Woher bekommst du deine Ideen?
Wie lange arbeitest du an einem Kunstwerk?
Wenn du einen Wunsch frei hättest, welcher wäre das?
„Ephra unterwegs” bildet das Herzstück von Ephra. Gemeinsam mit Grundschüler*innengruppen verschiedener Klassenstufen besuchen wir im Projekt bereits seit 2018 jeweils über den Zeitraum von einem halben Jahr verschiedene in Berlin lebende Künstler*innen in ihren Ateliers und befragen sie.
Im Ephra Studio lernen die Schüler*innen zunächst sich und die anderen Teilnehmer*innen kennen. Von Vorstellungsrunden über Kennenlernspiele bis zu künstlerischen Methoden zur Wahrnehmung und Darstellung der eigenen Stärken und Schwächen beinhalten diese Auftaktworkshops alles, um die individuelle Welt der Kinder kennenzulernen und einen Raum für Austausch zu schaffen. Wir laden Expert*innen ein, um den Schüler*innen einen professionellen Input zu Themen wie Fotografie oder Interviewführung zu geben. Mit jeder Gruppe besuchen wir anschließend vier verschiedene Künstler*innen, die ihre Ateliers in ganz Berlin haben. Die Auswahl der Künstler*innen erfolgt dabei entsprechend der Themen, Interessen und Lebenswelten der Kinder.
Die Besuche sind ergebnisoffen, um eine starke Partizipation der Schüler*innen zu ermöglichen und den Dialog zwischen Künstler*in und Kind in den Fokus zu rücken. Zentral ist eine künstlerisch-forschende Herangehensweise. Es geht darum, die Schüler*innen in ihrem freien Blick auf die Welt zu bestärken und die Künstler*innen zu ermutigen, sich dem Blick der Kinder zu öffnen. Die Kinder entdecken Berlin und seine Kunst, lernen neue Ausdrucksmittel kennen, üben sich im Fragen und Präsentieren und werden in ihrem Selbstvertrauen gestärkt. Teil der Workshops sind auch kleine künstlerische Übungen mit den Materialien der Künstler*innen. Außerdem werden die Exkursionen mit den Kindern zusammen vorbereitet und mit Skizzen, Texten und Fotos dokumentiert.
„Ich bin so voller Ideen, ich könnte explodieren.“
Wir waren bisher bei den Künstler*innen: Uli Aigner, Paula Anke, Irene Fernánez Arcas, Ilit Azoulay, Said Baalbaki, Quirin Bäumler, Ilya Barrett, Sabine Beyerle, Ahu Dural, Bilge Emir, Özgür Erkök, Albrecht Fersch, Jay Gard, Wolfgang Georgsdorf, Stella Geppert, Lena von Goedeke, Ethan Hayes-Chute, Claudia Hill, Jeppe Hein, Christina Huber, Sarah Illenberger, Christian Jankowski, Michelle Jezierski, Anne Duk Hee Jordan, Nadia Kaabi-Linke, Ali Kaaf, Ruprecht von Kaufmann, Karin Kerkmann, Christopher Lehmpfuhl, Helge Leiberg, Dafna Maimon, Stella Meris, Silvia Noronha, Christian Diaz Orejana, Ayumi Paul, Lilla von Puttkamer, Ana Prvački, Quadrature, kate-hers RHEE, Julia Rüther, Karin Sander, Yorgos Sapountzis, Tomás Saraceno, Nadine Schemmann, Erik Schmidt, Martina Schumacher, Zuzanna Skiba, Wie-Yi Takasaki-Lauw, The Mycological Twist, Philip Topolovac, Vlado Velkov, Ulrich Vogl, Nicole Wendel, Michael Wesely, René Wirths, Markus Wüste, Malte Zenses, Filip Zorzor und immer wieder bei Rebecca Raue im Atelier.
Blogbeiträge
Zeitraum: Seit 2018 laufend
Projektleitung (seit 2022): Malu Blume
Projektassistenz: Maxi Süß, Neslihan Aslan, Philippa Halder, Katharina Küster, Alexa von Senger, Michaela Englert, Rebecca Raue
Expert*innen: Ilka Lorenzen, Michael Bennett, Mathias Völzke
Bildungseinrichtung: Charlie-Chaplin-Grundschule, Fanny-Hensel-Grundschule, Hansa-Grundschule, Grundschule an der Bäke, Grundschule an der Peckwisch, Krea-Schulzentrum Karlshorst, Hausotter-Grundschule, Richard-Grundschule, Rixdorfer-Grundschule
Partner: Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung, Hollweg Stiftung, Andreas Gerl Stiftung, Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank gGmbH, Stiftung Berliner Sparkasse, Losito • Kressmann-Zschach Foundation, Weberbank
Weitere Projekte
Am Kreuzberger Engelbecken empfängt uns Ahu Dural herzlich in ihrem Atelier – oder eher gesagt: in ihrer Wohnung, wo sie mit ihrem Mann und ihrem fünfjährigen Sohn wohnt. Ihr Arbeitszimmer liegt zwischen Flur und Küche und die längste Wand des schmalen Raums besteht aus einem riesigen „Wirrwar-Regal“ mit tausenden Büchern.