Workshops zur Ausstellung von Nasan Tur
Wie kann ich politisch sein?
Inwieweit kann Kunst etwas verändern?
Wie kann ich mich durch Kunst ausdrücken?
Wie kann ich Stellung beziehen?
In der Einzelausstellung des zeitgenössischen Künstlers Nasan Tur (*1974) in der Schwartzschen Villa in Berlin-Steglitz ging es um die Verletzlichkeit der in der Demokratie so wichtigen Instanzen Journalismus und Politik, um Machtstrukturen, um selbstverantwortliches Handeln und die Notwendigkeit, politisch aktiv zu werden. Der in Berlin lebende und international bekannte Künstler Nasan Tur macht mit seinen Video-Neuproduktionen auf wichtige Fragen zu Vergessen, Erinnern, Intimität und Repräsentation aufmerksam.
In Gesprächs- und Diskussionsrunden, aktivierende Körper- und Performanceübungen mit den Teilnehmenden arbeiteten wir heraus, was Kunst für unsere Demokratie tun kann, wie man sich durch Kunst politisch ausdrücken kann und welche Rolle das eigene Handeln für eine Gesellschaft haben kann. Die Jugendlichen kreierten eigene Videoproduktionen und suchten Antworten auf die Fragen: Was habe ich zu sagen? Was wünsche ich mir? Was ist mir wichtig? Die Videoarbeit konzentriert sich dabei auf die Gestik der Hände und anonymisiert die Sprecher*innen durch z. B. Kleidung.
Zeitraum: Mai 2019
Projektleitung: Maxi Süß, Rebecca Raue
Durchführung: Maxi Süß, Rivka Dette, Michaela Englert, Ada Labahn, Rebecca Raue
Bildungseinrichtung: Beethoven-Schule, Canisius Kolleg, Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein
Partner: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, Schwartzsche Villa